Excuses

Daily excuses. Das Leben ist eine grosse Ausrede. Man weiss, was es alles bräuchte um nachhaltiger und bewusster zu leben, doch wie viel davon setzt man persönlich konsequent um? Tiefgründige und anhaltende Veränderungen im Leben umzusetzen benötigt oft viel Zeit und Kraft. Oft lohnt sich dieser zeitliche und persönliche Aufwand, doch hört der Kampf gegen Gewohnheit, Gemütlichkeit, Gruppendenken und gar Tradition nie wirklich auf.

Momentan ändern viele ihre Gewohnheiten aufgrund des akuten Klimanotstands, dieser ist zwar nicht wirklich neu, doch endlich sieht man bei Privatpersonen gewisse Veränderungen im täglichen Verhalten. Dass die Industrie, Banken und Privatwirtschaften weitermachen wie bisher und bei der Verschmutzung des Klimas ohnehin den Bärenanteil ausmachen, sei einfach mal so dahingestellt. Immerhin sieht man positive Entwicklungen auf individueller Ebene.

Ich beispielsweise sitze aktuell im Zug von Antwerpen nach Basel, über Düsseldorf und Mannheim. Eine zeit- und kostspielige Alternative zum Easyjetflug nach Brüssel mit anschliessender 30‘ Zugfahrt nach Antwerpen.

Diese Veränderungen zugunsten des Klimas sind keine Win-Win-Angelegenheiten: Komfort, Preis und Zeit leiden. Doch das Klima gewinnt und darum geht’s ja.

Gleich ist es mit fast jeder anderen eigentlich notwendigen Entscheidung hin zu einem bewussten und nachhaltigen Leben. Doch viele sind nicht bereit diese Einschränkungen in oben genannten Kategorien auf sich zu nehmen und leben ein Leben voller Ausreden.

Bei mir ist es leider auch noch zu oft der Fall. Man findet Kompromisse, diese Kompromisse versucht man mit Ausreden zu rechtfertigen. Sad truth.

Auch kleine Schritte führen zum Ziel. Man muss einfach dran bleiben, Rückfälle akzeptieren, abhaken, weitermachen. Der Weg ist das Ziel? Jeder Schritt in Richtung nachhaltigem Leben ist ein wichtiger. Doch kann man nie genug Schritte in diese Richtung nehmen, es ist ein konstanter Prozess. Der Zukunft und uns allen zuliebe./lucagns

Luca GnosKommentieren